Japans Inseln: Honshu, Shikoku & Kyushu

Endlich geht es los! Heute beginnt deine Reise in das Land der aufgehenden Sonne. Du fliegst mit einem Zwischenstopp nach Fukuoka, wo du bereits von deinem Japaventura Reiseleiter am Flughafen erwartet wirst. Gemeinsam mit der Gruppe fährst du mit dem Bus zum Startpunkt deiner Reise: Nagasaki.

Wenn du an Nagasaki denkst, hast du wahrscheinlich den tragischen Atombombenabwurf 1945 als erste Assoziation. Mit Hiroshima teilt sich die Stadt das traurige Alleinstellungsmerkmal, Opfer eines solchen Angriffs geworden zu sein. Die Einheimischen haben eine lebendige Erinnerungskultur, die du im Friedenspark von Nagasaki eindrucksvoll erleben kannst. Du besuchst das Nagasaki Atombombenmuseum und siehst die Überreste der von der Explosion zerstörten Urakami-Kathedrale.

Nach dieser berührenden und andächtigen Erfahrung ist es Zeit, in eine andere Epoche japanischer Geschichte einzutauchen. Die eigens aufgeschüttete ehemalige Insel Dejima beherbergt das Viertel, das über Jahrhunderte den einzigen Kontakt der Japaner zur westlichen Welt darstellte. Hier trieben die Portugiesen und später die Niederländer Handel mit den Japanern, die sich im sogenannten Sakoku-Jidai, einer über 200 Jahre andauernden Periode der totalen Abschottung von der Außenwelt, unabhängig vom Rest der Welt entwickelt hatten.

In der Zeit der Öffnung Japans und seiner rasch voranschreitenden Industrialisierung siedelten sich mehrere Westler im Bereich des Hafens an und waren maßgeblich an der Modernisierung der Wirtschaft in der Region beteiligt.

Nagasaki war nicht nur für Ausländer aus dem Westen ein Verbindungspunkt zum japanischen Archipel. Auch die Chinesen hatten hier ihre Handelsniederlassungen, und so verwundert es nicht, dass sich hier auch Japans älteste Chinatown befindet. Abends stürzt du dich ins Gewimmel und kostest die berühmte chinesisch-japanische Nudelsuppe "Chanpon". Um den Tag ausklingen zu lassen, wirst du die Seilbahn nehmen, um die nächtliche Aussicht auf Nagasaki vom Berg Inasa zu genießen. Diese gilt als eine der drei schönsten von ganz Japan! Alternativ gehst du mit der Gruppe noch gemütlich durch die Stadt, lässt die abendliche Atmosphäre auf dich wirken und lässt die ersten Eindrücke sacken, bevor du dich für den kommenden Tag ausruhen kannst.

Nach dem Frühstück brechen wir mit einem privaten Bus zu einer der bekanntesten Teeregionen Japans auf: Yame. Yame liegt im Süden der Provinz Fukuoka und wurde 1954 aus dem Zusammenschluss verschiedener Dörfer gegründet. Seit fast 1000 Jahren wird hier schon Tee angebaut. Heute ist “Yame-cha” (Yame-Tee) im ganzen Land bekannt, da mitunter die hochwertigsten Teesorten Japans in der Region angebaut werden.

Das Klima sowie die hohen Lagen erlauben dem berühmten Yamecha, seinen reichhaltigen Körper zu entwickeln. Du genießt das satte Grün der Teeplantagen und erkundest den mitten im Wald versteckten Muroyama Kumano Schrein, der auch einer mystischen Kulisse eines Hayao Miyazaki-Films entsprungen sein könnte. Im Anschluss darf eine Verkostung des besagten Tees natürlich nicht fehlen. Wir tun dies im Tee-Museum der Region, wo wir die Eigenarten und Besonderheiten des Grüntees im Rahmen des traditionellen Toucha kennenlernen dürfen.

Heute senden wir unser großes Gepäck am Morgen vor nach Beppu, um bis Tag 6 bequem und leicht zu reisen.

Unser Tipp:

Als dein Reisespezialist empfehle ich dir, für Tage mit Taqbin-Service nur das Wichtigste im Handgepäck zu haben: Reisepass, Tickets, Kreditkarten und Bargeld. Packe leichte Wechselkleidung für den Tag und die Nacht ein, sowie wichtige Hygieneartikel und Medikamente. Elektronische Geräte und Ladegeräte sollten griffbereit sein. Denke an wettergerechte Kleidung und ein paar Snacks für unterwegs. Ein kleiner Rucksack reicht aus – je weniger, desto besser!

Mehr Informationen zum Taqbin/Gepäckversand Service erfährst du hier.

Du wirst gemeinsam Yame verlassen und von unserem Busfahrer nach Takachiho gebracht. Takachiho ist eine 10.000 Jahre alte Stadt, in der einer der berühmtesten japanischen Mythen stattgefunden hat.

Nach deiner Anreise wirst du ein gemeinsames Mittagessen mit deinen Gastgebern für den Tag haben, bevor du traditionellen Shinto-Ritualen beiwohnst. Beim Kagura handelt es sich um eine tänzerische Darbietung, die der Unterhaltung der Götter diente. Im Anschluss wirst du mit den Darstellern des Kagura-Tanzes die Naorai-Zeremonie abhalten. Traditionell handelt es sich hierbei um einen Austausch von Essen und Getränken, um den Abschluss eines Festivals zu feiern. Wir nehmen diese einzigartige Erfahrung mit und machen uns auf den Weg, um deine Gastfamilien kennenzulernen, bei denen du auch die Nacht verbringen wirst.

Genieße den Abend, um direkt und ganz persönlich mehr über das japanische Leben und deine Gastgeber zu erfahren und dich auszutauschen.

Du wachst im Hause deiner Gastfamilie auf und nimmst ein einfaches Frühstück ein. Danach sehen wir uns Takachiho näher an, einen Ort, der in der japanischen Shinto-Mythologie eine große Rolle spielt. Hier hat sich der Legende nach die Sonnengöttin Amaterasu in einer Höhle versteckt und so die ganze Welt in Dunkelheit getaucht. Du wirst nicht nur die besagte Höhle besuchen, sondern auch den benachbarten Amanoiwato Schrein bestaunen. Vielleicht ist ja sogar die Göttin zu Besuch. ;)

Der Höhepunkt von Takachiho ist aber eigentlich seine natürliche Schönheit, insbesondere die atemberaubende Schlucht, durch die sich der Fluss Gokase schlängelt. Du besteigst ein hölzernes Ruderboot und kannst dir diesen magischen Ort aus nächster Nähe ansehen!

Von da aus brechen wir auf, um den Krater des Berges Aso zu bestaunen, bevor es nach Beppu weitergeht. Der Berg liegt im ältesten Nationalpark Japans und seine Caldera ist mit circa 100 Kilometern Umfang eine der größten der Welt. Du kannst bis zum eindrucksvollen Kraterrand laufen und die ominösen Schwefelschwaden sehen, die an mehreren Stellen aus dem gelb und rot gefärbten Gestein emporsteigen.

Doch nicht alles in dieser Gegend hinterlässt einen so endzeitlichen Eindruck: Die saftige Weidelandschaft von Kusasenri liegt ebenfalls innerhalb der Caldera und ist von kleineren, nahezu perfekt symmetrischen Vulkankegeln gespickt.

Danach bringt uns unser Bus an die Ostküste der Insel Kyushu, in die Stadt Beppu. Sobald du den Bus verlässt, siehst du dich einem seltsamen Phänomen gegenüber: Die Stadt um dich herum scheint zu verdampfen? Du merkst, dass es Thermalwasser ist, das unter deinen Füßen fließt, und so erschließt sich auch, warum die dampfenden Becken als "Höllen von Beppu" bezeichnet werden. Onsen ist der Überbegriff für diese natürlichen heißen Quellen, die für Japan so charakteristisch sind – und Beppu ist ein wahres Onsenparadies!

Erholt geht es am Morgen dank des Abends im Onsen weiter! Den Ursprung der heißen Quellen möchtest du dir näher anschauen und machst dich auf den Weg zur Jigoku Meguri, einer Tour der Höllen von Beppu.

Wunderst du dich, warum die heißen Quellen diesen infernalischen Namen tragen? Ein kurzer Blick auf die angezeigte Temperatur und alles ist klar: Der außergewöhnliche Mineralgehalt ermöglicht es dem Wasser, 100 °C deutlich zu überschreiten! Baden kann man hier, aller Versuchung zum Trotz, also nicht …

Stattdessen stößt du während deines Spaziergangs auf kleine Stände, an denen Salze und Seifen aus den Quellen feilgeboten werden. Wenn du Glück hast, kannst du sogar ein Onsen-Tamago probieren, ein hart gekochtes Ei … das direkt im Quellwasser der Onsen zubereitet wird!

Am Nachmittag können wir optional dann noch baden: Im über 150 Jahre alten Takegawara Onsen. Das Onsen stammt aus dem Jahr 1897 und war die erste Einrichtung ihrer Art in Beppu. Vor dem Betreten nehmen wir uns einen Moment Zeit, um die elegante Fassade zu bewundern.

Wir tauchen ins mineralische Wasser ein, das von den umliegenden Vulkanen auf natürliche Weise erhitzt wird, und nutzen diesen Moment, um unsere Muskeln und unseren Geist zu entspannen. Alternativ kannst du auch ein warmes Sandbad nehmen, wenn dieses verfügbar ist. Das Wasser ist jedoch sehr heiß, also teste erst einmal mit den Zehen!

Bevor du die Insel weiter erkundest, überqueren wir das umliegende Gewässer mit einer Fähre bis ins Städtchen Yawatahama in der Präfektur Ehime. Du kannst den Morgen und die frische Meeresluft bei der Überfahrt genießen und lernst so nach Kyushu auch die kleinste der vier japanischen Hauptinseln – Shikoku – kennen. In Yawatahama wirst du vom Bus abgeholt, welcher uns zu einer lokalen Sake-Brauerei bringt. Hier lernst du wie japanischer Reiswein hergestellt wird und darfst - wenn du das möchtest - auch eine Kostprobe erhalten des kristallklaren Alkohols. Danach geht es auf zu unserem Tagesziel Shimanto im Südwesten. Auf dem Weg kannst du bereits die natürliche Schönheit Shikokus bewundern.

Shikoku ist berühmt für ihre unberührten Flusslandschaften, dichten Wälder und traditionellen Dörfer, die sich harmonisch in die Natur einfügen. Unterwegs bekommst du einen ersten Eindruck von der ruhigen, ländlichen Lebensweise der Inselbewohner – eine willkommene Abwechslung zur Hektik der großen Städte.

Nach zwei Tagen voller Handwerk und Tradition hast du nun die Möglichkeit, Shimanto und seine wunderschöne Natur in aller Ruhe auf einer entspannten Fahrradtour zu erkunden. Der Shimanto-Fluss, der oft als einer der schönsten Japans bezeichnet wird, schlängelt sich durch die Region und lädt ein, die idyllische Landschaft mit Bergen, Flüssen und viel Grün auf sich wirken zu lassen.

Anschließend geht es auf vier Rädern weiter in die Stadt Kochi. Unterwegs legst du einen kleinen Stopp ein, um dein Mittagessen mit frischen, lokalen Zutaten selbst zuzubereiten. Bei einem Inaka Sushi-Kurs lernst du die Zubereitung der wohl berühmtesten japanischen Delikatesse kennen und darfst dein eigenes Werk anschließend genießen.

Gestärkt setzt du die Fahrt fort. Kochi, die Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur, ist nicht nur für ihre atemberaubende Natur und die beliebte Zitrusfrucht Yuzu bekannt, sondern auch als Geburtsort des legendären Samurai Ryoma Sakamoto. Hier tauchst du in Geschichte und Kultur der Region ein und kannst die Atmosphäre der Stadt auf dich wirken lassen.

Heute ist es Zeit, eine von Shikokus zentralen Städten zu erkunden: Kochi. Nachdem wir bereits im ländlichen Shimanto einen Teil der Präfektur kennengelernt haben, geht es nun für einen Tag in die lebendige Hafenstadt. Berühmt für ihren Fisch, insbesondere den überall beliebten Bonito, lässt Kochi keine kulinarischen Wünsche offen.

Wir starten den Tag mit einem Besuch des bekannten botanischen Makino-Gartens (nicht im November). Benannt nach dem häufig als „Vater der japanischen Botanik“ bezeichneten Dr. Tomitaro Makino, erstreckt sich dieser Garten über mehr als 8 Hektar und gilt als einer der schönsten botanischen Gärten Japans. Bei einem Rundgang kannst du die bunte Vielfalt der Blumen und Pflanzen in Ruhe auf dich wirken lassen, bevor wir uns ein entspanntes Mittagessen im Gartenrestaurant gönnen.

Gestärkt geht es weiter zur Burg von Kochi, die einzige in Japan mit original erhaltenem Hauptbau und Turmgebäude. Zum Abschluss des Tages führt uns, wenn das Wetter mitspielt, ein Besuch an den Katsurahama-Strand – ein perfekter Ort, um die frische Meeresbrise zu genießen und den Tag entspannt ausklingen zu lassen.

Nach dem Frühstück besuchen wir eine besondere Kuriosität Shikokus: das sogenannte Vogelscheuchendorf Nagoro. Landflucht ist ein bekanntes Problem im ländlichen Japan, und so entschied sich Frau Tsukimi Ayano, eine Einwohnerin des Dorfes, die durch die vielen weggezogenen Bewohner entstandene Leere mit selbstgebastelten Vogelscheuchen zu füllen. Mittlerweile gibt es im Dorf über 300 Vogelscheuchen und nur 29 menschliche Bewohner! Die Vogelscheuchen stehen aber nicht nur auf den Feldern, sondern warten an der Bushaltestelle, drücken die Schulbank und übernehmen alle Rollen, die einst die Menschen hier innehatten. Ein Erlebnis, das du niemals vergessen wirst – auch wenn es manchmal ein bisschen gruselig ist!

Den Rest des Tages widmen wir ganz dem Wandern: Du erklimmst den zweithöchsten Berg Shikokus, den Berg Tsurugi, der Teil der offiziellen Liste der 100 berühmten Berge Japans ist. Besonders schön ist diese Wanderung im Frühling. Die körperliche Anstrengung wird mit einer atemberaubenden, friedlichen Aussicht belohnt, bevor du auf dem Berg dein wohlverdientes Mittagessen genießen kannst.

Hinweis: Bei schlechtem Wetter weichen wir auf ein Alternativprogramm aus und besuchen den Tsurugi-Schrein. Auch wenn die Wanderung von nicht aktiven Wanderern bewältigt werden kann, steht die Sicherheit jedes Einzelnen stets an erster Stelle.

Shikokus Pilgerweg der 88 Tempel ist wahrscheinlich das über die Landesgrenzen hinaus bekannteste Aushängeschild der Insel. Natürlich wäre keine Reise nach Shikoku komplett, wenn wir nicht wenigstens einen Teil dieser historischen Route selbst wandern würden. Shikoku heißt wortwörtlich die „vier Provinzen“ und umfasste die damaligen Provinzen Awa, Tosa, Iyo und Sanuki. Die Pilgerreise führte durch diese vier Provinzen und hatte das Ziel der Erleuchtung. Als Beleg für die absolvierte Reise erhalten Pilger einen Pass, in dem sie Stempel an den erreichten Tempeln sammeln können. Die gesamte Pilgertour dauert zu Fuß meist bis zu 60 Tage. Wir absolvieren einen kleinen Abschnitt und beginnen bei Tempel Nummer 71, Iyadani-ji (弥谷寺). Von dort laufen wir bis zum Geburtsort, Tempel Nummer 75, Zentsū-ji (善通寺), des buddhistischen Mönchs Kōbō Daishi, dem wir diesen einzigartigen Pilgerweg zu verdanken haben.

Nach einem anstrengenden Tag kehrst du ins Hotel zurück, um später ein schönes Abendessen in gemeinsamer Runde zu genießen. Dabei kannst du bereits die Erlebnisse auf Kyushu und Shikoku Revue passieren lassen.

Heute reisen wir von Marugame zur Kunstinsel Naoshima. Nach einer Bahnfahrt bis Takamatsu bringt uns ein High-Speed-Boot über die Seto-Inlandsee direkt auf die idyllische Insel. Ein ganzer Tag steht dir zur Verfügung, um Naoshimas einzigartige Kombination aus moderner Kunst, Natur und entspannter Inselatmosphäre zu entdecken.

Berühmt ist die Insel vor allem für ihre zeitgenössische Kunst: Werke von Yayoi Kusama – darunter die ikonischen Kürbisse – und beeindruckende Bauten des Stararchitekten Tadao Ando erwarten dich an vielen Orten, nicht nur in Museen. Gleichzeitig kannst du Ausblicke auf ruhige Strände, kleine Tempel und grüne Hügel genießen. Für deine Erkundungstour steht dir ein komfortables E-Bike zur Verfügung.

Am Abend wartet ein weiteres Highlight: Du übernachtest auf der Insel. So kannst du den Sonnenuntergang am Strand oder einen Spaziergang unter dem Sternenhimmel in aller Ruhe erleben – und das besondere Inselflair noch intensiver genießen.

Nach einer entspannten Nacht auf der Kunstinsel Naoshima verlässt du am Morgen dein Hotel und machst dich auf den Weg zum Hafen von Miyanoura. Von dort bringt dich die Fähre zurück aufs japanische Festland, genauer gesagt nach Uno auf der Hauptinsel Honshu. Anschließend geht es per Bus oder Bahn weiter nach Okayama, dem kulturellen Zentrum der Region Chugoku.

In Okayama gibst du zunächst dein Tagesgepäck im Hotel ab. Danach startest du dein Besichtigungsprogramm mit einem Besuch der historischen Burg Okayama. Gleich nebenan liegt ein echtes Highlight: der berühmte Korakuen Garten, einer der drei schönsten Landschaftsgärten Japans. Hier genießt du die harmonisch angelegte Gartenkunst mit Teichen, Pavillons und weiten Grünflächen – ein Ort der Ruhe mitten in der Stadt.

Nach dieser kulturellen Pause geht es weiter nach Kurashiki, nur wenige Kilometer entfernt. Die charmante Kleinstadt wird nicht ohne Grund als „Kleines Kyoto mit Kanälen“ bezeichnet. Im malerischen Bikan-Viertel schlängelt sich ein Fluss durch historische Gassen, gesäumt von weißgetünchten Lagerhäusern aus der Edo-Zeit. Viele dieser ehemaligen Speicher wurden liebevoll in Museen, Boutiquen und Cafés umgewandelt. Beim Schlendern durch die Straßen spürst du das Flair vergangener Jahrhunderte.

Nach dem Mittagessen und einem ausgedehnten Spaziergang kehren wir am späten Nachmittag zurück nach Okayama. Der Abend steht dir zur freien Verfügung – perfekt, um die Stadt auf eigene Faust weiter zu erkunden oder einfach zu entspannen.

Guten Morgen aus Okayama! Heute steht der Wechsel nach Kyoto an – doch nicht auf direktem Weg. Statt direkt zum Ziel zu fahren, erwartet dich ein ganz besonderes Erlebnis.

Zunächst fahren wir nach Kameoka, eine Stadt westlich von Kyoto. Dort steigen wir in traditionelle Holzboote um und gleiten auf dem Hozugawa-Fluss auf einer etwa 16 Kilometer durch eine beeindruckende Flusslandschaft bis nach Arashiyama, einem der schönsten Stadtteile Kyotos. Diese Bootsfahrt ist ein echtes Highlight – besonders spektakulär zur Kirschblüte im Frühling oder während der intensiven Herbstlaubfärbung. Doch auch im Sommer oder Winter bietet die Fahrt ein einzigartiges Naturerlebnis und ein Gefühl von Zeitreise durch das ländliche Japan.

In Arashiyama angekommen, steht dir der Nachmittag zur freien Verfügung. Du kannst die berühmten Tempel wie Tenryu-ji besuchen, durch den Bambuswald spazieren oder in den kleinen Geschäften und Teehäusern der Umgebung stöbern.

Zum Abschluss dieses besonderen Tages bringt dich eine nostalgische Straßenbahn direkt ins Herz von Kyoto, wo du in unser zentrales Hotel eincheckst.

Wir brechen früh zu einer der Hauptattraktionen Kyotos auf: Der Goldene Pavillon oder Kinkakuji ist UNESCO-Weltkulturerbe und das nicht ohne Grund. Die vergoldete Fassade blitzt im Sonnenlicht und spiegelt sich im glatten Wasser des idyllischen Teichs, der den Mittelpunkt dieser wunderschön angelegten Gartenanlage bildet. Ein weltweit einmaliger Anblick und ein Muss bei jedem Kyoto-Besuch!

Anschließend besuchen wir eine der wichtigsten historischen Festungen in ganz Japan: das Nijo-Schloss. Hier hast du Zeit, dir das Innere sowie die äußere Anlage anzusehen. Ein wirklich weitläufiger Komplex, der den alten Shogunen seiner Zeit würdig war.

Am Nachmittag hast du Zeit, die Stadt noch auf eigene Faust zu entdecken! Wie wäre es mit dem Kiyomizu-Tempel? Oder einem Abstecher zu den verwinkelten Straßen Higashiyamas, mit seinem geschäftigen Trubel und den historischen Gebäuden.

Am Abend treffen wir uns wieder, um gemeinsam noch einen kleinen Spaziergang durch das Gion-Viertel zu unternehmen, welches mit Laternen erleuchtet besonders schön ist.

Nachdem du bereits zwei Tage in Kyoto mit seinen Tausenden religiösen Stätten verbracht hast, kannst du dir kaum vorstellen, dass das noch getoppt werden kann. Wie anders kann das nächste Heiligtum schon sein? Als wir aber beim Schrein Fushimi Inari ankommen, wirst du eines Besseren belehrt: Staunend läufst du durch Alleen aus unzähligen scharlachroten Torii, die die ganz besondere Magie eines der bedeutendsten Schreine des Landes ausstrahlen.

Der Nachmittag in Kyoto steht dir zur freien Verfügung! Erkunde die Stadt auf eigene Faust und in deinem eigenen Tempo. Frag unseren Reiseleiter nach seinen Geheimtipps oder buche schon im Voraus ein zusätzliches Modul. Wer sich schon immer gefragt hat, wie gut einem traditionelle japanische Kleidung steht, der kann heute beispielsweise unsere Kimono-Erfahrung ausprobieren.

Am Morgen machen wir uns auf den Weg in das nahegelegene Osaka, bekannt als 'die Küche Japans'! Die riesige Metropole Osaka ist zwar nur die drittgrößte Stadt Japans hinter Tokyo und Yokohama, aber mit knapp 19 Millionen Einwohnern eine der größten Metropolregionen der Welt. Im Gegensatz zu Tokio gelten die Leute hier als überaus freundlich und humorvoll, nicht zuletzt, weil ein größerer Teil der japanischen Unterhaltungsindustrie hier angesiedelt ist – vor allem Komiker, die sogenanntes "Owarai" (von „warau“ = lachen) betreiben.

Du stürzt dich in das Getümmel und wirst von einer Explosion aus Eindrücken, bunten Lichtern, riesigen LCD-Bildschirmen und Menschenmengen begrüßt. Du fühlst dich wie in einer Stadt aus der Zukunft! Im geschäftigen Shoppingviertel Dotonbori hast du Gelegenheit, in den Trubel der japanischen Megastadt einzutauchen und kurioseste Artikel zu entdecken, von denen man in Europa noch nie gehört hat.

Zum Sonnenuntergang geht es auf den mit 300 Metern höchsten Wolkenkratzer Japans, Abeno Harukas. Von der Aussichtsebene hast du einen unvergesslichen Blick auf das unendliche Häusermeer Osakas.

Heute hast du Gelegenheit, Osaka auf eigene Faust zu erkunden. Vielleicht möchtest du das Geschichtsmuseum besuchen, den Vormittag in den Universal Studios verbringen oder die maritimen Wunder des Osaka Aquariums bestaunen? In der Stadt gibt es so viel zu sehen, dass du Wochen damit füllen könntest! Frag einfach deinen Reiseleiter nach weiteren Tipps, falls du noch Inspiration brauchst.

Du hast außerdem die Möglichkeit, einen halbtägigen Ausflug nach Sakai zu buchen, inklusive Messerfertigungs-Workshop – ein ganz besonderes Erlebnis für diesen Tag.

Gegen Abend triffst du wieder auf deine Gruppe und begibst dich zurück in die lebendige Stadt Osaka. Hier findest du eine unendliche Fülle an Restaurants und Bars. Osaka wird auch als "Küche Japans" bezeichnet, denn die kulinarische Kultur ist hier ganz besonders ausgeprägt. Für eine letzte große Nacht begehen wir den Abend bei einem gemütlichen Abschiedsessen, bei dem wir an unsere zurückgelegte Reise denken und auf das Abenteuer anstoßen!

Zum Abschluss feiern wir unsere Reise gemeinsam beim Karaoke. Das darf auf keiner Japanreise fehlen! Aber keine Angst: In Japan singt man nicht vor versammeltem Publikum, sondern in kleinen, abgetrennten Räumen – ganz entspannt!

Heute geht deine Reise ins Land der aufgehenden Sonne leider schon zu Ende. Wir machen uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg zum Flughafen Osaka Itami oder Kansai International Flughafen, von dem aus es zurück nach Europa geht.

Mit vielen unvergesslichen Erinnerungen, neuen Bekanntschaften und einem tiefen Einblick in die einzigartige japanische Kultur trittst du deine Heimreise an. Vielleicht kommst du ja noch einmal wieder, um den Rest des Landes zu bereisen? Oder du schließt auf eigene Faust noch ein paar Tage in Osaka oder der Hauptstadt Tokyo an?

Weitere Naturwunder warten beispielsweise auch in Vietnam auf dich. Erkunde die weltberühmte Ha Long Bucht mit dem Schiff, um eine außergewöhnliche Perspektive zu erhalten.